„Man wird sie verfolgen müssen…“

— Georgina Szeless, Volksblatt

Nina Pohn und ihr Blick für das Schöne.

 

Die Lebendigkeit der Barockmusik und die Vielfalt der unterschiedlichsten Stile faszinieren die junge oberösterreichische Geigerin. Mit ihrer Barockgeige erforscht sie den Originalklang dieser Zeit und entdeckte dabei auch die Schönheit der Viola d’amore.

1992 in Zell am Pettenfirst (Oberösterreich) geboren, erhielt Nina Pohn ihren ersten Violinunterricht im Alter von sechs Jahren. Parallel zu ihrem Studium der modernen Violine begann sie 2013 mit der Barockvioline. Studien führten sie dabei an die Bruckneruniversität Linz zu Michi Gaigg und Elisabeth Wiesbauer sowie an die Kunstuniversität Graz zu Susanne Scholz.

Im Jahr 2016 wurde die ambitionierte Geigerin mit dem Heinrich-Gleißner-Förderpreis ausgezeichnet und ist Sonderpreisträgerin des Internationalen H.I.F. Biber Wettbewerbs 2019. Seit 2018 beschäftigt sich Nina Pohn intensiv mit frühbarocker Violin- und Bogenhaltung und versucht dadurch einen Beitrag zur Realisierung neuester aufführungspraktischer Erkenntnisse zu leisten.

Im Rahmen ihrer Masterarbeit befasste sie sich ausführlich mit dem Manuskript XIV 726 aus dem Minoritenkonvent in Wien und hat sich zur Aufgabe gemacht, diese vorwiegend unbekannten Sonaten in möglichst historischer Weise einer breiten Hörerinnenschaft zugänglich zu machen. Ihre Debüt-CD „Minoriten-Codex“ mit Ersteinspielungen dieses Manuskriptes ist im April 2021 erschienen.

Nina Pohn © Marcel Plavec HP 3heller-2.jpg

„Es ist eine besondere Art der Geigen, die, sonderlich bey der Abendstille, recht lieblich klinget.“

— Leopold Mozart, Versuch einer gründlichen Violinschule, 1756

Eine wunderbare Begegnung.

 

Die Viola d’amore ist ein Instrument, welches der Spielerin viel Hingabe und großes Können abverlangt. Die Eigenheiten dieser barocken Sonderform eines Streichinstrumentes in Diskantlage sind es, welche in der “vielsaitigen” Musikerin großes Interesse und Faszination auslösen.

Seit ihrer ersten Begegnung mit der „Liebesgeige“ ist sie gefesselt von ihrem charakteristischen Äußeren und ihrem besonderen, silbrigen Klang, welcher unter anderem durch die typischen Resonanzsaiten entsteht. Mit diesem besonderen Instrument hat sich für die Künstlerin eine weitere Klangwelt eröffnet, welche sie mittlerweile nun so sehr liebt und nicht mehr missen möchte.

 Ensemble Galimathias musicum

„Ihre technische Brillanz ist ein Genuss und sucht in dieser Szene ihresgleichen.“

 

Nina Pohn ist Mitglied in mehreren Ensembles und Orchestern wie zum Beispiel dem L‘Orfeo Barockorchester, barucco und Ars Antiqua Austria. Im Jahr 2019 gründete sie gemeinsam mit dem Cellisten Peter Trefflinger das Ensemble Galimathias musicum.

 

Stand Frühjahr 2022 - Bitte verwenden Sie keine ältere Version!